SUR LES TRACES DE MAMANI ABDOULAYE

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Abdoulaye Mamani war Aktivist, Gewerkschafter, Journalist und Schriftsteller und gehörte zu den wichtigsten Persönlichkeiten der panafrikanischen Bewegung, die für die Unabhängigkeit gekämpft haben. In seinem Land, dem Niger, setzte er sich Zeit seines Lebens für Freiheit und Selbstbestimmung ein. Als kritischer Intellektueller aus der offiziellen Geschichtsschreibung des Nigers verbannt, blieben seine Werke jedoch im kollektiven Gedächtnis erhalten, insbesondere sein historischer Roman SARRAOUNIA, der von dem Regisseur Med Hondo aus Mauretanien verfilmt wurde und ebenfalls beim diesjährigen Festival zu sehen ist (s. S.....).
26 Jahre nach dem Tod des Politikers kehrt seine Tochter, die Filmemacherin Amina Abdoulaye Mamani, nach Niger zurück, um mit Archivaufnahmen, Zeitzeugnissen und Interviews mit Freunden und Weggefährten den Lebensweg ihres Vaters zu dokumentieren und damit die Geschichte eines ganzen Landes.

In Kooperation mit der Jutta Vogel Stiftung und Katholisches Bildungswerk Köln

SUR LES TRACES DE MAMANI ABDOULAYE Regie: Amina Mamani Abdoulaye, DCP, OF m. engl. UT, 63 min

Gast

Amina Mamani Abdoulaye hat 2012 einen Abschluss in Produktion und Regie am Institut de formation aux Techniques de l’Information et de la Communication (IFTIC) in Niamey, der Hauptstadt des Niger, absolviert. Mit ihrem Abschlussfilm gewann sie 2013 beim panafrikanischen Filmfestival FESPACO in Ouagadougou den Preis für den besten Dokumentarfilm in der Sektion Filmschulen. 2014 realisierte sie den Film LE SILENCE DES PAPIERS, den sie u. a. beim Festival des Cinémas d’Afrique im französischen Apt präsentierte. 2018 folgte ihr bislang erfolreichster Film SUR LES TRACES DE MAMANI ABDOULAYE. Dieses cineastische Porträt ihres Vaters – Schriftsteller und Kämpfer für die Unabhängigkeit des Niger – lief nicht nur auf Festivals in Algerien, Burkina Faso, Ghana, Kamerun, Nigeria und beim Mashariki in Ruanda, sondern auch in Amiens, Lausanne und New York und gehört 2021 auch zum Programm des 18. AFFK.