SAWAH

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Der ägyptische DJ Skaarab gewinnt bei einem Wettbewerb eine Reise nach Brüssel, um am internationalen DJ-Festival „Drop Beats“ teilzunehmen. Aufgrund eines Streiks der Fluglotsen in Belgien wird seine Maschine nach Luxemburg umgeleitet. Doch die Pechsträhne geht weiter: Sein Gepäck mitsamt Pass und Musikaufnahmen geht verloren, und man hält ihn für einen Flüchtling. Fortan sitzt er in einem unbekannten Land fest und begegnet Menschen, die ihm helfen wollen, nach Belgien zu gelangen, um sich einen Namen als DJ zu machen. Gleichzeitig bricht in seinem Heimatland eine Revolution aus. Samir stehen verrückte 48 Stunden bevor. (Presskit)

Mit SAWAH erfüllte sich Adolf El Assal seinenlange gehegten Wunsch, eine Komödie mit ernsthaftem Hintergrund über einen Protagonisten zu drehen, der zufällig in Luxemburg landet – so wie die Eltern des Regisseurs, der dort heute immer noch lebt.

SAWAH Regie: Adolf El Assal, DCP, OF m. engl. UT, 86 min.

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Der in Alexandria (Ägypten) geborene Adolf El Assal hat den Großteil seiner Kindheit in den Vereinigten Arabischen Emiraten, England und Luxemburg verbracht. Sein erster Spielfilm DIVIZIONZ von 2008 über Jugendliche in der ugandischen Hauptstadt Kampala war das Ergebnis eines kollektiven Produktionsprozesses, realisiert von einem Team namens „Yes! That’s us“. Der Film lief auf mehr als 100 Festivals und Adolf El Assal war damit auch erstmals beim Kölner Afrika Film Festival. Danach drehte er die Kurzfilme LA FAMEUSE ROUTE und MANO DE DIOS sowie im Jahr 2014 mit LES GARS den ersten Spielfilm, bei dem er alleine Regie führte. 2019 folgte mit SAWAH ein weiterer Spielfilm, der ihm bereits 20 Preise einbrachte. Adolf El Assal gehört zu den Berlinale Talents, wurde kürzlich in die angesehene Europäische Filmakademie aufgenommen und arbeitet derzeit neben weiteren Filmprojekten an der künstlerischen Gestaltung des Luxemburg-Pavillons für die Expo 2020 in Dubai.

Der Schauspieler Eric Kabongo ist in der DR Kongo geboren und wanderte 1997, im Alter von 13 Jahren, nach Belgien aus. Nach ersten Auftritten im Theater und in Kurzfilmen folgten Rollen in Fernsehserien und in dem Krimi BLACK von Adil El Arbi und Bilall Fallah. Die Regisseure Lennart Stuyck und Ruben Vermeersch widmeten ihm 2014 mit WHAT ABOUT ERIC? ein sehr persönliches Porträt, das mit dem belgischen Dokumentarfilmpreis ausgezeichnet wurde. Sein größter Erfolg bislang war die Hauptrolle eines Geflüchteten in der deutschen Gesellschaftssatire WILLKOMMEN BEI DEN HARTMANNS. Der Film war der größte deutsche Kinoerfolg des Jahres 2016. Danach übernahm Eric weitere Rollen in der Komödie TROISIÈMES NOCES, in dem Netflix-Western LA TERRE ET LE SANG und in dem deutschen Historiendrama TRÜMMER DER ERINNERUNG. In SAWAH spielt er einen Geflüchteten aus dem Kongo, der in Luxemburg Asyl beantragt hat und davon lebt, anderen Menschen, die in Problemen stecken, unter die Arme zu greifen.