PASTORALES ÉLECTRIQUES

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Eine Region des Hohen Atlas in Marokko wird an das Straßen- und Elektrizitätsnetz angeschlossen. Der mühsame Prozess der Elektrifizierung dauert in dieser abgelegenen Bergregion acht lange Jahre. Der Film verfolgt die Entwicklung aus großer Nähe und immer auf Augenhöhe mit den Menschen, die dort leben. Voll Aufmerksamkeit und Feingefühl zeigt er die sozialen, kulturellen und psychologischen Umbrüche, die mit der Ankunft der „Modernität“ in dieser Welt von Schäfern einhergehen.
„Dieser Dokumentarfilm ist wie eine Reise auf einem Drahtseil mit Begegnungen voll Menschlichkeit und Poesie.“ (Ivan Boccara)

In Kooperation mit AFRICLAP (Toulouse) 

PASTORALES ÉLECTRIQUES Regie: Ivan Boccara, DCP, OF m. engl. UT, 93 min

Gäste

Ivan Boccara ist 1968 in Marokko geboren und studierte Film, Geschichte und die Kulturgeschichte der Berber in Paris. Er pendelt zwischen Marokko und Frankreich und produziert Kurz- und Dokumentarfilme mit seiner Produktionsgesellschaft „Les films comme ça“ in Tanger. Er unterrichtet an Filmschulen wie z. B. bei den „ateliers cinéma et documentaires“ der Cinémateque Tanger. Als Fotograf und Kameramann arbeitet er für zeitgenössische (Film-)Künstler*innen. Seine Installationen und Fotos wurden im Palais de Tokyo in Paris, im Museum für zeitgenössische Kunst CAPC in Bordeaux und in der Fotogalerie La Fontaine Obscure in Aix-en-Provence ausgestellt. Zu seiner Filmografie gehören die Kurzfilme L’AFFICHE VIVANTE (2004) und ROAD MARINE (2009) sowie die Dokumentarfilme MOUT TANIA (1999), TAMESCOUT (2005) UND PASTORALES ÉLECTRIQUES (2018), den er in Köln vorstellt.

Bernard Djatang ist Mitbegründer und aktueller Direktor des Festivals AFRICLAP in Toulouse. 1976 in Kamerun geboren ging er 2006 zur Ausbildung nach Frankreich. Er studierte Soziologie an der Universität Jean Jaurés in Toulouse, arbeitete nebenbei als Filmvorführer und initiierte Vorführungen von Kurzfilmen professioneller Regisseur:innen und von Amateurfilmer:innen. An der Universität Paul Valery in Montpellier setzte er sein Studium im Bereich Medien und digitale Kommunikation fort. 2012 drehte er den Kurzfilm JE VAIS RETROUVER MON PÈRE, derzeit arbeitet er als Produzent an dem Film TOUT EST LIÉ. Bernard Djatang gehört zu den Begründern des Vereins AFRICLAP, der zunächst einzelne Filmveranstaltungen und -debatten organisierte und im Jahr 2014 mit AFRICLAP die erste Ausgabe eines Festivals, das ganz dem afrikanischen Filmschaffen gewidmet ist. Es findet seitdem jedes Jahr statt. Beim 19. AFFK moderiert er das Filmgespräch mit Nejib Belkadhi.