TOUKI BOUKI
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Mory und Anta träumen davon, nach Paris ins «verheißene Land» zu gehen. Er ist Viehhirte, doch seine Herden wurden zum Schlachthof geführt. Seitdem treibt sich Mory mit dem Motorrad, das er zum Andenken an seine Zebus mit zwei Hörnern verziert hat, in der Stadt herum. Anta ist Studentin und lebt ebenfalls am Rande der Gesellschaft. Beide beschließen alles zu unternehmen, um das nötige Geld für ihre Reise zusammenzubringen. TOUKI BOUKI inszeniert ironisch den Bruch einer Gesellschaft zwischen den Wurzeln und der Faszination für das Anderswo. Regisseur Djibril Diop Mambéty interessiert sich hier erneut für marginalisierte Charaktere, um eine relevante Vision der Gesellschaft zu vermitteln.
TOUKI BOUKI Regie: Djibril Diop Mambéty, DCP, OmeU, 90 min
Gast
Milisuthando Bongela (geb. 1985, Südafrika) ist eine preisgekrönte Schriftstellerin, Redakteurin, Kulturmanagerin und Künstlerin. Sie begann in der Modebranche, erforschte in den letzten 15 Jahren die Bereiche Musik, Kunst, Medien und Film und wandte sich dabei immer wieder indigenem Wissen zu. Drei Jahre lang war sie Kulturredakteurin der Freitagsausgabe von Mail & Guardian und war Gastgeberin und Mitproduzentin des Podcasts „Umoya: Über afrikanische Spiritualität“ mit Athambile Masola. Ihr erster Film MILISUTHANDO ist eine persönliche Essay-Dokumentation, die auf dem Sundance Film Festival 2023 ihre Weltpremiere hatte. Sie ist eine der ersten Stipendiatinnen des Adobe Women at Sundance Fellowship 2020.