COCONUT HEAD GENERATION
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Ein beeindruckender Dokumentarfilm des Filmemachers Alain Kassanda. Er führt uns an die Universität von Ibadan, wo sich unter den Student:innen im Südwesten Nigerias leidenschaftliche Debatten entwickeln. In Diskussionen über Machtungleichgewichte, ethnische Zugehörigkeit, Feminismus und Geschlecht trotzen diese jungen Menschen den Klischees von Faulheit und Apathie. Durch Kassandas beobachtende Kamera werden wir Zeug:innen ihres unerschütterlichen Engagements für Bildung, Aktivismus und Kunst. Dieser Film regt zum Nachdenken an und zeigt die politisch und moralisch engagierte Jugend, die gesellschaftliche Normen in Frage stellt und zu Veränderungen anregt.
In Anwesenheit des Regisseurs Alain Kassanda
COCONUT HEAD GENERATION Regie: Alain Kassanda, DCP, OmeU, 89 min
Gast
Mit elf Jahren zog Alain Kassanda von Kinshasa nach Frankreich. 2004 machte er seinen Master in Kommunikation und veranstaltete seit 2003 Filmvorführungen und Festivals in Pariser Kinos, bis er 2007 die Programmgestaltung und Koordination eines Kinos in Sevran bei Paris übernahm. Darauf folgend leitete er im Kulturbereich dieser Stadt, zusätzlich zu der Kinoprogrammation, Maßnahmen zur Filmbildung. 2015 zog er nach Ibadan im Südwesten Nigerias, wo seine erste Kurzdoku TROUBLE SLEEP (2020) entstand. Es folgten 2022 COLETTE ET JUSTIN und 2023 COCONUT HEAD GENERATION. Sie liefen alle auf wichtigen Festivals und wurden prämiert, z. B. bei DOK Leipzig (2020), Festival Cinéma du réel und Festival International du Film des Droits de l’Homme (2023)