I NEVER HAD A VIEW

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I NEVER HAD A VIEW ist eine visuelle, experimentelle Performance, die die Geschichte eines jungen Schwarzen Mannes auf der Suche nach seinem Augenlicht erzählt.
 

 

In Anwesenheit der Kurator:innen Phyllis Quartey, Joanna Peprah, Molley und des Regisseurs Gabriel Bihina Arrahnio

I NEVER HAD A VIEW Regie: Daniel Aremu, digital, OmeU, 7 min

Gäste

Gabriel Bihina Arrahnio

Gabriel Bihina Arrahnio wurde in Kamerun geboren und immigrierte im Alter von 13 Jahren mit seiner Familie nach Deutschland. Schon bald entdeckte er die Kraft des Filmemachens und brachte sich selbst bei, was er über das Schreiben, Erstellen und Visualisieren eines Films wissen musste. Nachdem er nach Berlin gezogen war und Praktika bei kleinen Filmproduktionsfirmen absolviert hatte, stellte ihn die Agentur Jung von Matt ein, wo er fast drei Jahre lang arbeitete. Danach entschied er sich für ein Studium an der Filmuniversität Babelsberg. Gabriel ist ein Allround-Talent auf der Mission, Geschichten zu erzählen, die eine tiefe emotionale Wirkung haben. Sein besonderes Interesse gilt dem Ziel, Menschen am Rande der Gesellschaft eine Stimme zu geben und sie zu stärken.

Phyllis Quartey

Phyllis Quartey, sie/ihr ist 36 Jahre alt, Mutter, Aktivistin, Absolventin der Black Empowerment Academy in Berlin, Bildungsreferentin, ehemalige Studentin des industriellen Managements in globalen Märkten an der Europäischen Fachhochschule Brühl, und Poetin. Sie setzt sich in den Initiativen „N-Wort Stoppen“, „Decolonize-Wuppertal“ und in verschiedenen Workshops mit den Themen Anti-Rassismus, Kolonialismus und Empowerment auseinander. Dabei geht es ihr vor allem darum, eine kritische Auseinandersetzung mit der Geschichte des Kolonialismus und seinen Auswirkungen bis heute zu ermöglichen. Ihre Idole sind ihr Vater, May Ayim und Audre Lorde. Für das Festival kuratierte sie dieses Jahr mit Joanna Peprah und Molley das Diaspora Kurzfilmprogramm.

 

Joanna Peprah

Joanna Peprah ist Sprecherin der Lokalgruppe Köln sowie Beirätin der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland e. V. (ISD). Sie ist Mitgründerin der Initiative „N-Wort Stoppen“, die sich dafür eingesetzt hat, dass Köln – als erste Stadt in Deutschland 2020– das N-Word geächtet hat. Erreicht haben sie das mit deutschlandweiten Demonstrationen, Kundgebungen und Social Media-Aktionen zum Thema Rassismus & Anti-Schwarzem Rassismus. Joanna Peprah ist Beraterin und Referentin. Im Jahr 2022 wurde sie in das Expert:innengremium (Post)Koloniales Erbe Kölns berufen und hat den ersten Black-Owned Pop-Up Market in NRW organisiert. Mit Phyllis Quartey und Molley kuratierte sie dieses Jahr das Diaspora Kurzfilmprogramm.

 

Molley

Mit 4 Jahren kam Molley 1986 aus dem Bürgerkrieg in Liberia nach Deutschland, wo er Ende der 90er Hip Hop für sich entdeckte. Mit 17 Jahren spielte er z.B. Gigs als Support für Sido, K.I.Z., Kollegah oder auf der After Show Party von Kool Savas. Mit seiner Musik bewegt sich der Wahl-Kölner zwischen Conscious Rap, Afrobeat und Indie Soul und repräsentiert Liebe, Zusammenhalt und Respekt. Nicht nur musikalisch positioniert sich Molley klar gegen Rassismus, Sexismus, Homophobie, Hass und Gewalt. Er ist aktives Mitglied der N-Wort Stoppen Initiative und kooperiert mit weiteren Initiativen wie Seebrücke, Wir sind Alle Mittendrin und Artists for Peace. Mit Phyllis Quartey und Joanna Peprah kuratierte er dieses Jahr das Diaspora Kurzfilmprogramm