PANEL AFRICAN? AFRODIASPORIC? PERSPECTIVES ON BLACK CINEMA BETWEEN CONTINENT AND DIASPORA

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PANEL AFRICAN? AFRODIASPORIC? PERSPECTIVES ON BLACK CINEMA BETWEEN CONTINENT AND DIASPORA

Was macht einen afrikanischen Film aus? Ist es die Herkunft der Filmschaffenden, der Drehort, das Thema oder die Perspektive? Und wie unterscheidet sich ein afrodiasporischer Film davon? Während afrikanisches Kino oft mit Produktionen vom Kontinent selbst assoziiert wird, entstehen afrodiasporische Filme in Kontexten der Migration, Entwurzelung und kulturellen Hybridität – häufig in westlichen Produktionslandschaften, aber mit Blick auf afrikanische Identitäten, Geschichte und Zukunftsvisionen. Wer hat die Definitionsmacht über diese Kategorien? Welche Rolle spielen sie im internationalen Filmfestivalbetrieb, in Förderstrukturen, in der Sichtbarkeit? Und wie beeinflussen sie die künstlerische Freiheit von Filmschaffenden afrikanischer Herkunft weltweit?

 

Kooperation: Kunsthochschule für Medien Köln (KHM), DW Akademie, KIOSK – Arts Exchange e. V.

Sprache: Englisch

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Gäste

Jacqueline Nsiah

Die freiberufliche Kuratorin arbeitete u.a. für das Cambridge African Film Festival und das Festival do Rio. Sie war Kodirektorin und Kuratorin des afrikanischen Filmfestivals UHURU in Rio de Janeiro und Programmerin für Film Africa in London. Seit 2023 ist sie Mitglied des Berlinale Auswahlkomitees und als Kuratorin für das AFFK tätig.

Lemohang Jeremiah Mosese

Lemohang Jeremiah Mosese ist Filmemacher und Künstler und lebt in Berlin. Seine Arbeiten untersuchen die Identität und ihre amorphe Qualität im Verhältnis zur Zeit. Sein visueller Essayfilm MOTHER, I AM SUFFOCATING, THIS IS MY LAST FILM ABOUT YOU wurde 2019 auf dem Berlinale Forum uraufgeführt, für den Final Cut in Venedig ausgewählt und gewann sechs Preise. Sein zweiter Spielfilm THIS IS NOT A BURIAL, IT'S A RESURRECTION gewann über 30 Preise, darunter den Jury Award for Visionary Filmmaking beim Sundance Film Festival 2020. Sein neuer Film wurde auf der Berlinale 2025 uraufgeführt. Mosese hat als bildender Künstler Installationen für verschiedene Kunstinstitutionen geschaffen. Außerdem wurde er als Gastdozent an die Universität Cambridge, die Niederländische Filmakademie, die Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin und die Filmuniversität Konrad Wolf in Babelsberg eingeladen.

Rungano Nyoni

Rungano Nyoni ist eine Regisseurin und Drehbuchautorin, die zunächst mit ihren frühen Kurzfilmen bekannt wurde, darunter THE LIST (2009), der einen BAFTA Cymru Award gewann, und MWANSA THE GREAT (2011), der für den BAFTA nominiert und für über 100 internationale Filmfestivals ausgewählt wurde. Für ihr Spielfilmdebüt I AM NOT A WITCH (2017) erhielt sie den BAFTA für das herausragende Debüt eines/r britischen Filmschaffenden und den Douglas Hickox Award bei den British Independent Film Awards (BIFA), wo sie auch als beste Regisseurin ausgezeichnet wurde. Ihr Nachfolgefilm ON BECOMING A GUINEA FOWL (2024) wurde in Cannes uraufgeführt, wo er den Un Certain Regard Award für die beste Regie erhielt. Bei der BIFA gewann sie erneut den Preis für die beste Regie – damit wurde sie für ihre beiden Spielfilme gleich zweimal ausgezeichnet.

Ibrahim Snoopy Ahmad

Ibrahim Snoopy, ein sudanesischer Filmemacher, Geschichtenerzähler und Kameramann konzentriert sich auf Themen wie Identität, Vertreibung und Widerstandsfähigkeit. Sein Debütspielfilm KHARTOUM war der erste sudanesische Film, der in Sundance und auf der Berlinale uraufgeführt wurde, wo er den Friedenspreis gewann. Er betreute Filmemacher:innen in Ostafrika und leitete Workshops über mobiles Filmemachen, Storytelling und Produktionstechniken, insbesondere für Geflüchtete und in Hochrisikogebieten, die reich an unerzählten Geschichten sind. Er setzt sich für eine nachhaltige, gemeinschaftsorientierte Filmproduktion ein und engagiert sich für die nächste Generation von Geschichtenerzähler:innen, insbesondere die, die keinen Zugang zu einer formalen Ausbildung haben.